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Das Thal-Benefizium
 Im Jahre 1733 erwarb Franz Borgias von Baroni zu Ehrenfeld, ein sehr wohlhabender Adeliger, der aus Sacco bei Rovereto stammte, den Thalhof in Aldein. Er diente einerseits als Kapitalanlage, aber auch um im Sommer, der im Etschtal häufigen Malaria zu entgehen. Bis zur Trockenlegung unter Kaiserin Maria Theresia war das Etschtal versumpft und malariaverseucht. Von Kaiserin Maria Theresia erhielt er das Recht der Etschflößerei von Bozen bis Verona. Seine drei Söhne Johann Josef (links), Johann Georg (rechts) und Franz – die alle Priester wurden – stifteten 1799 das “Thalbenefizium“. Der Hof sollte mit seinen Erträgen zum Unterhalt eines älteren Priesters, des sogenannten „Benefiziaten“, dienen. 1951, als der letzte Benefiziat, Jakob Stürz vom "Bauer am Lehenhof" in Aldein, verstarb, kam der Hof in den Besitz der Kurie. Heutiger Besitzer ist Josef Obkircher.
Der Thalhof mit dem rechts angebauten Herrnhaus.
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